Unsere Busgesellschaft war eigentlich ganz gut organisiert, jedoch konnten wir erst 15 min später losfahren als geplant, weil es trotz ausgefeiltem Buchungssystem einen Passagier mehr als Plätze gab. Die ersten zwei Stunden standen wir fast nur im Stau, da dieses Wochenende viele Einheimische wegfahren, weil am Montag ein Feiertag ist. An den Straßen werden Snacks und Dinge aller Art verkauft, zum Beispiel Autozubehör wie Telefonhalterungen oder Feuerlöscher, Drachen, Spielzeug usw.

Unser Busfahrer legte einen sehr dynamischen Fahrstil an den Tag: zum Überholen wird jede noch so kleine Lücke genutzt, egal auf welcher Seite und auch Serpentinen, Löcher und kleine Hügel auf der Straße halten ihn nicht von einer rasanten Fahrt ab. Die Fahrt verlief also wie erwartet und wir haben wir uns die ganze Zeit sicher gefühlt. Motorrad- oder Fahrradfahrer nehmen hier auf den Straßen allerdings ein großes Risiko auf sich, da kaum Abstand gehalten wird. Während unserer Fahrt wurde auch ein Motorradfahrer von einem anderen Bus angefahren und ist auf die Straße gestürzt, hatte aber offensichtlich keinen Schaden genommen.

Nach ca. 4,5 h sind wir bei Dunkelheit endlich in Villa de Leyva angekommen und haben uns auf die Suche nach unserem Hostel begeben. „El Solar Hostel“ liegt etwas versteckt am Ortsrand. In Villa de Leyva ist man etwas sparsam mit der Strassenbeschilderung, wir haben uns dann irgendwie durchgefragt. Unsere Reiserucksäcke bewähren hier, da das Ziehen eines Koffers auf dem sehr groben und holprigen Pflaster sehr schwierig wäre.